Soziales Projekt

Stadtteilflüster*innen tragen Informationen ins Quartier

Diakonie Frankfurt und Offenbach

Um im Frankfurter Stadtteil Preungesheim alle Menschen mit den bereits vorhandenen Unterstützungsangeboten noch besser zu erreichen, bildet die Diakonie Frankfurt und Offenbach als Trägerin des Quartiersmanagements fünf sogenannte „Stadtteilflüsterinnen“ aus und setzt sie aktiv ein. Die „Stadtteilflüsterinnen“ sind Bewohner*innen, die innerhalb des Stadtteils ein niedrigschwelliges Netzwerk aufbauen und dringend benötigte Angebote und Informationen unmittelbar an Familien und Personen aus ihrer Nachbarschaft weitertragen. Denn häufig werden diejenigen, die die Unterstützung am dringendsten benötigen, über klassische Kommunikationswege nicht erreicht – sei es aufgrund von technischen Hürden, Sprachbarrieren oder fehlenden sozialen Kontakten. Die „Stadtteilflüsterinnen“ kennen ihre Nachbarschaft und sprechen verschiedene Sprachen. Sie geben Informationen selbst von „Mund-zu-Mund“ weiter, nehmen aufsuchend Kontakt zu den betreffenden Personen auf, gehen aktiv ins Gespräch, informieren über Angebote, begleiten, stellen Kontakte her und übernehmen so eine Brückenfunktion, um Familien und Personen aus unterschiedlichen Communities Zugang zu den dringend benötigten und bereits vorhandenen Unterstützungsangeboten zu ermöglichen.

Das Projekt ist als Pilot angelegt und wird eng vom Sozialdezernat der Stadt Frankfurt am Main begleitet. Bei Erfolg soll es auf weitere Stadtteile Frankfurts ausgerollt werden. Die Commerzbank-Stiftung bringt sich hier als Initiativförderer mit einem modellhaften Projekt aktiv in die Frankfurter Stadtgesellschaft ein.

Stadtteilflüster*innen @ Ralf Oeser
Stadtteilflüster*innen @ Ralf Oeser